Aktuelles

Gesundes Laufen – mit diesen Schuhen bleiben die Füße fit!

13 Aug, 2014

(SP/GM) Die Füße eines Menschen legen in ihrem Leben rund 120.000 Kilometer zurück oder anders ausgedrückt, sie umrunden etwa dreimal die Erde. Kein Wunder also, dass sie einiges aushalten müssen und dementsprechend auch gute, widerstandsfähige Schuhe vorhanden sein sollten. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Füße von vielen trotz allem jedoch eher vernachlässigt werden, sodass wohl schon jeder das eine oder andere Mal über Blasen, Hühneraugen oder gar schlimmere Fußerkrankungen wie den Fersensporn klagen musste. Nicht anders verhält es sich mit den Fußnägeln, die beispielsweise einwachsen oder von Pilzen befallen werden können – einerseits sind vor allem genetische Veranlagungen für all diese und weitere Erkrankungen verantwortlich, andererseits ist aber auch das Schuhwerk ein ausschlaggebender Faktor.

$PreviewBreak

Die richtigen Schuhe für einen gesunden Fuß

Geht es um Schuhe, so sind die Möglichkeiten in der Regel nahezu grenzenlos, wobei insbesondere Frauen hierbei bekanntlich eine reiche Vielfalt bevorzugen. Es überrascht daher kaum, dass selbige weitaus häufiger von Fußproblemen betroffen sind, was vor allem daran liegt, dass sie vielfach in hohen und spitzen Schuhen laufen, wodurch sie wiederum über einen langen Zeitraum auf Zehenspitzen unterwegs sind. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Zehen durch die enge Schuhform auch noch zusammengepresst werden. Knochenveränderungen – nicht selten auch noch durchaus schmerzhaft – sind die Folge, die oftmals auch noch durch eine Fußfehlstellung unterstützt werden. Die Gründe von Fußproblemen sind demnach also vielseitig, doch wie können High-Heels-Trägerinnen und andere Menschen mit Fußproblemen sich eigentlich am besten vor den unangenehmen Schmerzen, Fehlstellungen oder langfristigen chronischen Beschwerden schützen?

Zunächst einmal sollte sicherlich die eigene Schuhauswahl überdacht werden, denn nicht jedes Schuhwerk trägt zur Gesundheit des Fußes bei. Empfehlenswert sind dabei mitunter folgende Modelle:

  • Sportschuhe – es verwundert kaum, dass klassische Sportschuhe sich meist doch am schonendsten für den Fuß beweisen. Natürlich sollte aber auch hier auf verschiedene Dinge geachtet werden. Einerseits ist ein atmungsaktives Material sinnvoll, für Halt sorgen hingegen Schnürsenkel oder auch Klettverschluss. Klar sollte aber auch sein, dass selbst ein Sportschuh nicht automatisch optimal sitzt, vor dem Kauf bietet sich daher fast immer eine Anprobe an. Besonders wichtig ist dieser Aspekt übrigens für diejenigen, die auf der Suche nach den passenden Laufschuhen sind, in der Regel wird hierbei sogar zu einer richtigen Laufanalyse im Fachgeschäft geraten.

  • Halbschuhe – Halbschuhe mögen zwar meist ein wenig edler daherkommen und wirken im ersten Moment direkt ein wenig steif und unbequem, dank hochwertiger und atmungsaktiver Materialien können sie jedoch ebenfalls durchaus gesundheitsfördernd sein. In jedem Fall haben die Zehen in Halbschuhen normalerweise genügend Platz, außerdem ist auch auf die Sohle zu achten, die genauso breit wie das Oberleder sein sollte, da ansonsten Druckstellen drohen. Für mehr Halt sollten die Schuhe im Idealfall außerdem auch fest verschließbar sein.
  • Sandaletten mit Fersenriemen – Sofern Sandaletten lediglich einen kleinen Absatz von höchstens zwei bis drei Zentimetern aufweisen, sind sie durchaus noch schonend für die Füße und bieten dank der Fersenriemen auch genügend Halt.

Andererseits gibt es jedoch auch viele Schuhmodelle, die sich durchaus eher negativ auswirken können oder zumindest langfristig keine Besserung eines Fußproblems ermöglichen. Wenngleich die folgenden Schuhmodelle auch nicht unbedingt das Optimum für gesunde Füße darstellen, so können sie mit der passenden Vorbeugung aber dennoch getragen werden.

  • High Heels – dass High Heels nicht unbedingt ein gesundes Laufen fördern, dürfte wohl selbst den größten Schuhverweigerern bekannt sein. Beliebt sind sie aber trotz alledem, vor allem, da sie die Beine optisch verlängern und einen besonders attraktiven Gang ermöglichen. Wer jedoch ständig mit High Heels unterwegs ist, der kann seinen Füßen dauerhaft schaden, denn sie stören den gesamten Bewegungsablauf. Anstatt – wie beim natürlichen Gang – zunächst die Ferse aufzusetzen und dann hauptsächlich über das Großzehengelenk abzurollen, wird hier nämlich erst der Vorfuß aufgesetzt, sodass das gesamte Gewicht auf den Vorfußgelenken lastet. Muskeln und Sehnen können aufgrund dieser normalerweise nicht ausreichenden Belastung über kurz oder lang verkümmern, die Zehen können verkrümmen und die Rückenmuskulatur kann aufgrund der Überbelastung beim Balancehalten zu stark beansprucht werden. Hier hören die Risiken allerdings noch lange nicht auf, auch andere Aspekte wie beispielsweise eine Verkürzung der Wadenmuskeln und der Achillessehne oder aber Wirbelsäulenprobleme, die aus einer Fehlstatik im Beckenbereich resultieren können, sind durchaus möglich. Wer aber trotz allem nicht auf High Heels verzichten möchte, der kann und sollte seine Füße entsprechend trainieren. So lohnt es sich beispielsweise, die Wadenmuskulatur mittels einer Übung auf der Treppenstufe zu trainieren, wobei die Vorfüße auf die Stufe gestellt und die Ferse abgesenkt wird, es kann aber auch schon genügen, sich einfach regelmäßig auf die Zehen zu stellen und diese hochzudrücken. Auch für die Achillessehne oder die allgemeine Fußmuskulatur lohnen sich entsprechende Übungen.

  • Flip-Flops – Sie mögen zwar bequem sein, allerdings können Flip-Flops laut Experten mindestens genauso schädlich wie High Heels sein. Die Auburn University in Alabama untersuchte diese Probleme beispielsweise in jüngster Zeit und stellte fest, dass die Schuhe für Schmerzen in den Gelenken, Beinen, Füßen und dem Rücken sorgen. Da die Flip-Flops aufgrund ihrer Form außerdem keinen festen Halt ermöglichen, krallen sich die Zehen automatisch beim Laufen fest, sodass Muskelverspannungen entstehen. Gänzlich auf Flip-Flops oder Zehentreter allgemein verzichten, müssen Schuhbegeisterte deshalb jedoch nicht, die flachen Schuhe sollten nur nicht unbedingt ständig getragen werden. Mit tiefem Fersenbett für einen robusten Halt, einem Fußbett aus Kork und Latex und natürlichen Materialien sowie einer guten Verarbeitung sind die Zehentreter nämlich durchaus für das gelegentliche Hineinschlüpfen geeignet. Im Idealfall sollten Verbraucher hier jedoch auf einen verlässlichen Anbieter wie beispielsweise Grundlach vertrauen. Tipp: Derzeit bietet der Fachversand einen großen Ausverkauf, bei dem neben Flip Flops auch etliche andere Damenmodelle vertreten sind, unter anderem Keilabsatz-Sandaletten, Plateau-Sandaletten, Boots oder Pumps.

  • Pantoletten – Pantoletten sind im Sommer durchaus schön und modern, aufgrund des fehlenden Riemens bleibt der Fuß jedoch ohne Halt, sodass sich die Zehen einkrallen, die Muskeln sich verspannen und der meist zu hohe Absatz eine ungesunde Haltung fördert.

Übrigens: Am gesündesten ist und bleibt das Barfußlaufen, denn hierbei wird nicht nur die Muskulatur gestärkt, sondern ebenso die Durchblutung gefördert, nicht zuletzt schult das direkte Laufen auf dem Grund außerdem die Sinne.

"Mit Barfußlaufen ist der Mensch per se schneller. Zu dieser Erkenntnis gibt es eine Menge wissenschaftlicher Studien. Zwar laufen Leichtathleten heutzutage stets mit Schuhen. Die sind aber sehr leicht und haben fast keine Fersenerhöhung. Sie sind also ganz dem natürlichen Fuß angepasst." Martin Engelhardt, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Klinikum Osnabrück.

 

Quellenangaben zu den Fotos innerhalb des Artikels:

Abbildung 1: schuhplus - Schuhe in Übergrößen

Abbildung 2: Commons.wikimedia.org © Marcel Kollmar (CC BY-SA 3.0)

Abbildung 3: Commons.wikimedia.org © Sigismund von Dobschütz (CC BY-SA 3.0)

Abbildung 4: Commons.wikimedia.org © Vitaliy Arutjunov / Виталий Арутюнов (CC BY-SA 3.0)

Blasen Erkrankung Fersensporn Füße Fußerkrankung gesunde Füße gesunder Fuß Große Schuhe Hühneraugen Schuhart Schuharten Schuhe Schuhe in Übergrößen schuhplus Schuhwerk XXL Sc